Der 1960 gegründete Wasserzweckverband Siegenburg versorgt mit seiner durchschnittlichen jährlichen Förderleistung von aktuell ca. 362.444 m³ über 2.000 Haushalte mit qualitativ hochwertigstem, frischem Trinkwasser. Außerdem wird das Trinkwasser an knapp 400 Unter- bzw. Oberflurhydranten der Freiwilligen Feuerwehr als Löschwasser zur Verfügung gestellt.
Gefördert wird das gesamte Trinkwasser inzwischen aus drei Brunnen im Herzen des Dürnbucher Forstes.
In Betrieb gegangen sind die Brunnen 1994, im Dezember 1996 sowie, im Falle des Brunnens 5, im Mai 2014. Die ehemaligen Brunnen 1 und 2 wurden bereits vor mehreren Jahren aus wirtschaftlichen Gründen verschlossen.
Zusammen versorgen die drei Brunnen, Train und Siegenburg vollständig mit bestem Wasser aus dem Dürnbucher Forst. Die Besonderheit dabei: Das geförderte Wasser ist von höchster Güte. Die Härte liegt im mittleren Bereich (zwischen 10,4 und 11 Grad dH) und der Nitratgehalt ist sehr niedrig. Zum Vergleich, der Grenzwert liegt hier bei 50 mg/Liter. Zudem machte es die extrem geringe Eisenkonzentration möglich, die Enteisungsanlage im Wasserwerk abzubauen.
Das Wasser aus dem Wald ist somit nicht nur naturbelassen und sehr rein, es ist auch sehr jung und schmeckt daher besonders frisch.
Die genauen Wasserwerte der jeweils aktuellen Trinkwasseranalsye finden Sie hier.
Der jüngste und gleichzeitig leistungsstärkste Brunnen des Wasserversorgers ist der 2014 in Betrieb gegangene Brunnen 5. Er förderte im Jahr 2020 127.728 Kubikmeter Wasser. Zum Vergleich: Brunnen 4 brachte es auf 123.692 Kubikmeter, Brunnen 3 auf immerhin 111.024 Kubikmeter.
Mit einer Ausbautiefe von 100 Metern ist er zudem der tiefste, der aktuell in Betrieb befdindlichen Brunnen des Wasserversorgers. Die genehmigte maximale Förderleistung liegt übrigens bei 15 Liter pro Sekunde, die maximale Entnahmemenge pro Jahr bei 210.000 Kubikmetern.
Die jeweils aktuellen technischen Daten zur Wasserversorgung finden Sie hier:
Als Speicher und Puffer dient der Wasserhochbehälter in der Nähe des Autobahnparkplatzes. Der Behälter fasst 2 x 500 m³ Wasser und ist im Inneren völlig abgedunkelt, damit das Wasser nicht von Algen oder ähnlichen Microorganismen gefährdet werden kann. Mit seinem Standort von 445,47 m über Normalnull baut das Wasser bereits einen natürlichen Druck auf, um zu den Verbrauchern zu gelangen. Um den Druck für die höher liegenden Ortschaften zu steigern, werden drei Pumpen genutzt, die je nach Bedarf den Druck regulieren. Der Betriebsdruck der Wasserversorgung liegt zwischen 2,5 bis 6,5 bar. 2016 wurde der Behälter im Inneren vollständig mit Edelstahl ausgekleidet.
Einen weiteren Schritt in die Zukunft ist man beim Wasserversorger im Januar 2021 gegangen: Seither verstärkt Andreas Dintner aus St. Johann das Team des Wasserzweckverband. Der ausgebildete Heizungstechniker wird in naher Zukunft die Wassermeister-Schule besuchen.